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Die Dülmener Kontakt Runde, AMIKECO PER CB - lest hier über die Entstehung von DK.


Amikeco per CB, hierbei handelt es sich um die Welthilfssprache Esperanto.
Im Jahr 1991 kam Bernd (13DK001) auf die Idee, nach Möglichkeit alle CB Funker im Umkreis in einer
Runde zu vereinen. Die Frage war damals nur, wie es in die Praxis umgesetzt werden sollte. Werner,
13DK002 war von dieser Idee sofort Feuer und Flamme. Etwas besseres schien es für einen Hobbyfunker
durch und durch, wie Werner es war, nicht zu geben. Zur Umsetzung des Projektes sprang auch sofort
Rainer, 13DK003 mit ins Boot. Da der Anfang recht schwierig zu gestalten war, übernahm Werner die
alleinige Finanzierung, Bernd und Rainer die Ausarbeitungen und Werbemöglichkeiten per Computer, wie es
zu der Zeit zur Verfügung stand. Wir haben überlegt und gebastelt und waren uns einig, dass für Dülmen die
Dülmener Pferde zur Wiedererkennung mit ins Logo müssen. Wir gingen persönlich zur Verwaltung des
Herzog in Dülmen, da diese für die Wildpferde und alles was damit zu tun hat, zuständig waren. Wir
erklärten unser Vorhaben und erhielten die Genehmigung die Dülmener Wildpferde in unser Logo
aufzunehmen, Es entstand unter anderem das oben abgebildete Banner, welches das erste DK Logo mit den
Pferden enthält und das Motto der Dülmener Kontakt Runde. Dieses Banner sollte von Anfang an das
Echtheitszertifikat für Delta-Kilo sein.

 

Letztlich wollten wir keinen Verein ins Leben rufen, sondern eine lockere Runde. Die Dülmener Kontakt Runde war also geboren. Der Slogan war Amikeco per CB, welches übersetzt heißt, Freundschaft durch CBFunk. Genau das sollte es werden, eine freundschaftliche Runde von Hobbyfunkern. Wir arbeiteten aneigenen QSL Karten, mieteten ein Postfach und hofften auf möglichst gute Akzeptanz in unserem Bereich.Da die finanziellen Ausgaben jedoch höher wurden als gedacht, blieb uns nichts anderes übrig, als das ganze als Club anzubieten, aber den zukünftigen Mitgliedern keine Verpflichtungen aufzuerlegen. Eine Mitgliedschaft sollte mit einer einmaligen Zahlung erledigt sein. Dazu überlegten wir uns dann natürlich kleine Aufnahmepäckchen mit QSL Karten, Aufklebern, einer Urkunde und einen DK Ausweis.Da Dülmener Kontakt Runde sowohl über Funk, als auch für Rufzeichen etwas lang war, beschränkten wir uns auf die ersten beiden Anfangsbuchstaben DK, also im Funkalphabet Delta Kilo.Der Zulauf war von Anfang an höher als erwartet. In den ersten 14 Tagen hatten wir schon die ersten 30 Anmeldungen und es wurden mehr, so dass es zum Teil sogar zu Wartezeiten in der Aufnahmebearbeitung kam. Im Bereich Dülmen, Sythen, Haltern und Nottuln hörte man nur noch DK. Schnell wurden LKW Fahrer, welche über die A43 fuhren auf DK aufmerksam, fuhren teilweise ab um sich mit Mitgliedern auf dem Dülmener Real Parkplatz zu treffen und trugen Delta-Kilo weit aus das Münsterland heraus.

 

Wir fingen mit spontanen Treffen an, welche in lockerer Runde zunächst auf dem Autobahnrastplatz Lavesum an der A43 in Höhe Haltern-Lavesum stattfanden. Die Runde bei den Treffen wurden immer größer, so dass die Betreiber des Rastplatzes uns schon zu jedem Abend den großen Raum frei hielten. Auch unsere Aufkleber durften offiziell dort angebracht werden. Hat man sich mal nicht sofort über Funk gehört,so fand man den Einen oder Anderen DK garantiert am Rastplatz. Jeden Abend gingen die Treffen bis in die Nacht hinein und bis zu 50 Mitgliedern pro Abend war keine Seltenheit.Durch Heinz, den damaligen Münsterlandexpress, wurde DK ebenfalls in Windeseile in den Dortmunder Raum getragen und es hagelte Anmeldungen aus den Bereichen Dortmund, Castrop und Waltrop. Heinz fuhr per LKW Teile für eine große Automarke, welche im Münsterland beliefert wurde. Da er täglich seine Pause auf dem REAL Parkplatz in Dülmen machte, wurde er sofort in die Runde integriert.Delta-Kilo wuchs und wuchs und wir mussten anfangen einige Aufgaben zu verteilen. So entstand u.a. eine kleine Gruppe, welche Fuchsjagden anboten und organisierten. Die Fuchsjagden wurden einmal im Monat mit großer Resonanz durchgeführt.

 

 

 

 

 

 

Einige Mitglieder, wie Jürgen aus Nottun oder Andreas aus Hausdülmen rutschten durch Ihren Einsatz mit in Planungen und Umsetzungen von Ideen für DK. Wir fingen so z.B. mit einer eigenen DK-Zeitung an. Diese haben wir zu Beginn tatsächlich selber geschrieben, bearbeitet, kopiert und Exemplar für Exemplar geheftet.Die Nachfrage wurde schnell groß und wir mussten Exemplare erstellen lassen. Irgendwann gingen leider die Ideen aus und die Kosten waren höher als die Nachfrage. Wir mußten also die Zeitung einstellen.Delta-Kilo wuchs nach wie vor weiter. Wir mussten uns sogar die Frage stellen, ob wir noch in der Lagewaren die höhe der Anmeldungen zu akzeptieren oder ob wir die Anzahl der Mitglieder begrenzen sollten.Wir hielten Treffen ab, mit allen die von Anfang an dabei waren und es wurde beschlossen weiterzumachen.Aufgaben wurden verteilt. Es gab einen Vorstand der nach wie vor aus den DK’s 001, 002 und 003 bestand,wie auch ein paar Mitglieder zur Mitbestimmung. Es gab einen Kassenwart und ein Komitee für Veranstaltungen.Wir suchten immer neue Möglichkeiten um unsere Treffen für immer mehr Mitglieder möglich zu machen.Wir waren zwischendurch in einer kleinen Kneipe in Hausdülmen und sollten dann ein „Clubheim“ am Dülmener See bekommen, direkt am Campingplatz. Dort wurde eine Clubstation errichtet und regelmäßige Treffen durchgeführt.Nach nicht allzu langer Zeit dort, kristallisierte sich heraus, dass in letzter Zeit möglicherweise nicht alle Mitglieder so pro DK waren wie zu Beginn. So fingen ein paar der neueren Mitglieder an die Gruppe zuspalten. Das Clubhaus wurde allen verwehrt, die nicht für diese „aufsässige Minderheit“ waren. Es verschwand die komplette Clubstation und leider auch die gesamte Kasse von DK. Wir hatten nur noch die abgesetzte Kasse für die Fuchsjagden und waren gezwungen viele Aktivitäten einzustellen.Nach zügiger Beratung wurden die Mitglieder, welche wir das zu verdanken hatten aus dem Club ausgeschlossen und wir schauten nach vorn und machten weiter. Wir bekamen eine menge Unterstützung aus dem Raum Dortmund, Castrop und Waltrop. Eigene Ortsverbände wurden gegründet, mit eigenen Treffen und den Bereichen. Es fing wieder an Spaß zu machen. DK Dülmen organisierte derweil die Gaststätte Graes zwischen Dülmen und Nottuln um dort große Treffen mit mehreren hundert Mitgliedern abhalten zu können.Graes wurde ein echter Erfolg. Auch im Ausland wurden Ortsgruppen gegründet und es kam zu einem großen DK Treffen in der Wiener Neustadt, an denen eine Menge Mitglieder auch aus Deutschland teilgenommen haben.

 

 

 

Mittlerweile hatte DK den Status einer DX Gruppe erreicht. Wir hatten schon einige Mitglieder aus anderen Ländern dabei. Auch hier wurden es immer mehr. Der Name DK schien sich mittlerweile weiter und besser herumgesprochen zu haben, als wir uns das jemals gedacht und erträumt hatten. Der Hersteller für Funkgeräte DNT wurde sogar aufmerksam und fing in gewisser Weise an die Delta-Kilo DX Group zusponsern. So bekamen wir hin und wieder neuste Geräte zum testen und unsere Meinung dazu abzugeben.DNT wollte sogar unter dem Dülmener Ortsschild ein Zusatz anbringen lassen, dass in dieser Stadt der DXClub DK ansässig ist. Die Stadt Dülmen spielte wie so oft nicht mit. Zum Testen von Geräten sprang plötzlich auch Stabo mit auf und war sehr stark an unserer Meinung interessiert. Kurzfristig trat der Düsseldorfer Funkshop „Ottos Funkshop“ an uns heran und bot an, allen Mitgliedern von Delta-Kilo gegen Vorlage des Mitgliederausweises Sonderkonditionen zu gewähren. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen.Die Dülmener Kontakt Runde wurde langsam zu einem Selbstläufer. Das heißt, es gab immer wieder Anträge zu Neuaufnahmen, welche Werner immer gerne bearbeitet hat, die Organisationen machten in der Regel aber die Ortsgruppen. Werner bastelte täglich an neuen Listen, Unterlagen, entwarf neue Urkunden und neue zusätzliche QSL Karten. Allein die Auswahl an QSL Karten war für einen DX Club schon eherungewöhnlich hoch. Es gab Sonderausgaben zum 10 jährigen Jubiläum, welche nur auf dem 10 Jahrestreffenzu erwerben waren und es wurden auf Nachfrage sogar nochmal die allerersten QSL Karten neu aufgelegt.Kurz vor dem 20 jährigen Jubiläum von Delta-Kilo gab es einen schweren schlag für Werners Familie undder DK Gemeinde. Werner ging unerwartet, viel zu früh von uns.

 

Nach einiger Zeit der Trauer versuchten Werners Sohn Stefan, Werners Ehefrau Karin und ich den DK Club noch weiter aufrecht zu halten. Leider war das aus zeitlichen Gründen nicht so einfach durchführbar. Im Jahr2014 entschlossen wir uns zu dritt für die Einstellung des Projektes Dülmener Kontakt Runde und hofften ein wenig auf die anderen aktiven Mitglieder zur Übernahme. Es sollte gut anderthalb Jahre dauern, bis sich die Funkgemeinschaft Dortmund meldete und DK gerne weiterführen wollten.

 

 

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